Leserbrief der

vom 17.02.2025

Wann ist es genug?

Betrifft: Leserbrief „Wen interessieren gesundheitliche Risiken?“ (EJZ vom 4. Februar)

Nach dem Leserbrief von Dr. Damaschke habe ich mich gefragt, was diese Informationen wohl in den Politikern und Politikerinnen unserer Region auslösen beziehungsweise ob diese überhaupt noch bei guten Argumenten innehalten und aufhorchen können. Zumindest kann keiner mehr sagen, er hätte noch nie von den Nachteilen der Windtechnologie gehört: mögliche Gesundheitsgefahren durch Durchblutungsstörungen (das heißt für mich auch Herzinfarkte und Schlaganfälle), Bodenverseuchung mit Mikroplastik und giftigen Chemikalien, Belastung der Organe des Wildes bis hin zur Unverzehrbarkeit von Innereien. Was sagt eigentlich die Jägerschaft dazu?

Da wird doch die riesige Verantwortung aller Entscheidungsträger deutlich. Sollten wir als Menschen hier nicht vorsichtiger mit der Verbreitung von Technologien sein und diese mit mehr Augenmaß durchführen? Kurt Herzog hat kürzlich in einem Leserbrief die wirtschaftlichen Daten zur Windenergie im Landkreis dargelegt und darin gezeigt, dass bereits jetzt mit der Zahl der bestehenden Anlagen eine Überversorgung mit Strom im Landkreis besteht.

Wozu dann die Flut neuer Anlagen? Wann ist es mal genug? Der Stromabtransport ist weit davon entfernt, gut geregelt zu sein. Wir nehmen uns gerade selbst das Schönste und Beste, was unsere Region zu bieten hat, weg: intakte Ökosysteme und Natur in faszinierender Landschaft. Welche Auswirkungen mag das auf den Tourismus haben? In Anlehnung an die „Weissagung der Cree-Natives“ frage ich mich, wann wir begreifen werden, dass wir in unserer Gier Geld nicht essen können. 

 

Kaja Mörseburg-Baumhauer, Hitzacker

Bearbeitet am: 17.02.2025/ad

Bezugsquelle der EJZ

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