Über das Ausmaß der Anlagen nicht berichtet
▶ Betrifft: Artikel „Wurden Zerniens Bürger schlecht informiert?" (EJZ vom 5. März)
Ein paar Bürgerinnen und Bürger laden zu einem Info-Abend in das Gasthaus „Zur Deutschen Eiche“ zum Thema größte Onshore-Windparks Deutschlands in Zernien ein, weil sie erst eine Woche zuvor davon Wind bekommen hatten. Und auch, weil der hiesige Bürgermeister erst im April darüber informieren wollte; Wochen, nachdem die Samtgemeinde bereits darüber entschieden hat.
Kein Satz zu den Organisatoren
Die Veranstaltung wird von circa 150 Menschen besucht und die EJZ berichtet darüber so, dass man den Eindruck bekommen könnte, als hätte der Bürgermeister oder der Gemeinderat selbst zu dieser Veranstaltung aufgerufen. Es fällt nicht ein Satz darüber, wer die Organisatoren dieser Veranstaltung waren. Es wird lediglich erwähnt, dass diese Zusammenkunft aus einer Whats-App-Gruppe erwachsen sei. Ich erlaube mir noch eine kurze Anmerkung zum Thema ausführliche Berichterstattung der EJZ über Windparks: Ja, es wurde mehrfach über Windenergie-Bauvorhaben in Gemeinde, Samtgemeinde und Landkreis berichtet, jedoch nicht über die Dimensionen der Flächen und das schiere Ausmaß dieser Anlagen, die Nähe zu den Dörfern und dem Ort Zernien. Eindrücklich beschrieben wurde dies in meinen Augen erstmalig in dem Artikel vom 25. Februar: „In Jameln, Karwitz, Zernien, Dannenberg und Göhrde Platz für bis zu 60 Windkraftanlagen“. Allerdings erschien dieser Bericht erst, nachdem der zuständige Fachausschuss des Samtgemeinderates Elbtalaue die Änderungsverfahren der Flächennutzungspläne auf den Weg gebracht hatte.
Michael Mai,
Spranz