vom 02.04.2025

Ziele sind erreichbar

▶ Betrifft: Windernergieplanung in der Gemeinde Zernien

Die ganze Diskussion über zusätzliche Windräder findet auf einer falschen Basis statt: Nicht die Flächengröße für Windräder und deren Anzahl sind entscheidend, sondern die Leistung, die erbracht werden muss. Hierzu gibt es Zielvorgaben von der Regierung. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) sieht bis 2030 ein Ausbauziel der Onshore-Windenergie von 80 Gigawatt (GW). Aus Sicht des Umweltbundesamts (UBA) wiederum ist für den Klimaschutz eine noch ambitioniertere Zielsetzung erforderlich, nämlich 105 GW bis 2030.

Jetzt haben wir 63,55 MW installiert. Mit dem mühseligen Zubau von Windrädern werden wir diese Zielvorgaben in fünf Jahren nicht erreichen! Die Lösung ist aber denkbar einfach: Repowering. Eine Faustformel für Repowering-Projekte lautet: Bei einer Halbierung der Anzahl Windräder lässt sich eine Verdrei- oder sogar Vervierfachung des Stromertrags erzielen. Durch das Repowern schon mit Windrädern bebauter Fläche sind die Ziele bis 2030 also leicht zu erreichen. Deshalb unterstütze ich das Repowering von vorhandenen Windparks mit wenigen, aber leistungsfähigeren Windrädern, statt immer mehr Windparks zu bauen. Das wäre der effektivste Schutz für unsere Umwelt und Gemüter.

Egbert de Beyer,
Alt Bellahn

Bearbeitet am: 02.04.2025/ad


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